Swing: Evolution des Lindy Hop und Balboa

Inspiriert u.a. durch die Frankie Manning Foundation, Robert White, Peter Loggins, Ryan Francois, Ken Burns, Lindypenguin, Andrew Thigpen und Karen Turman und unserer Erfahrung.

Frankie Manning war ein amerikanischer Tänzer, Tanzlehrer und Choreograf. Er gilt als einer der Begründer des Swing-Tanzes Lindy Hop. Ihm wird auch der erste Aerial in diesem Tanz zugesprochen. Anfang der 1930er Jahre war Frankie einer der erfolgreichsten Swing-Tänzer des Savoy Ballroom in Harlem. Erin Stevens & Steven Mitchell gelang es 1986 den bereits in Vergessenheit geratenen Frankie Manning ausfindig zu machen. In den kommenden Jahren wurden immer mehr Lindy Hop Workshops veranstaltet, mit Frankie Manning als Lehrer.

 


Frankie Manning brought Lindy Hop to many people all over the world and was a part of so many lives, his legacy lives on in every person that is transformed into a dancer by way of Lindy Hop. He was truly a one of kind person and who’s memory will never be forgotten.

 


Die Entstehung des Lindy Hop via Zeitstrahl, Stammbaum und Video:

. . . weiter unten befindet sich die Kurzfassung zur Tanzgeschichte


Evolution des Tanzes:
Evolution des Lindy Hop:

getanzt von Andrew & Karen @ ILHC2010

Entwicklung des Lindyhop:

erklärt von Ryan Francois – getanzt von Tony Jackson, Irene Ragusini, Moe Sakan und Remy Kouakou Kouame)


Entstehung von Balboa - anschaulich beschrieben:

– A brief history of Balboa, ein Artikel von swungover, 2010.
– Videoposts von Peter Loggins @ als Referent beim Tiny Balboa, 2009.

Entstehung des Jazz Tanz:

Die ersten Aufnahme der Jazzmusik stammen aus dem späten 19. Jhd. aus dem Süden der USA, wo aus Marschmusik, Blues und Gospel eine Art früher Dixieland Jazz mit afrikanischen Wurzeln entstand. Belesen kann man sich darüber gut in Ken Burns 8-teiliger Jazz Dokumentation. Sklaven fanden einen Weg sich durch Musik und afrikanischen Tanz auszudrücken und über die Weißen hinwegzusetzen. Über die Zeit begannen sie damit die Plantagenbesitzer durch tanzen zu verhöhnen. Sie behielten ihren Stil bei, tanzten aber paarweise.

Der “Cake Walk” ist der erste Swing Tanz der Aufzeichnungen. Plantagenbesitzer führten damals Tanzwettbewerbe im Stil das afrikanischen Paartanzes durch, welcher ja ironischer Weise aus der Belustigung, als Parodie, über die Art wie Weiße zu tanzen entstanden ist. Der Gewinner des Cake Walks konnte dann tatsächlich eine Torte gewinnen. Mit der Jazzmusik entwickelte sich auch der Tanz weiter, als gelaufen, gesteppt und gepaart (vgl. Congo Square – New Orleans).

New Orleans, Dixie-Land jazz entwickelte sich in den Charleston, ausgehend von Charleston in Carolina. Zuerst wurde er von Afrikanischen Amerikanern getanzt. Dann begann der weiße Mainstream damit den Tanz zu kopieren. Der Charleston und Black Bottom sind bekannt als die frühesten Vertreter unter den Videoaufzeichnungen. Mehr Aufnahmen dazu gibt es u.a. in The Spirit Moves. Es wurde nichts davon irgendwo unterrichtet, so mussten die Schritte passend zum Gefühl der Musik versucht, kreiert oder vor Ort durch Ansehen nachgemacht werden. Zu dieser Zeit fand Paartanz in geschlossener Position mit Abstand zum Partner und kleinen bis mittleren Schrittgrößen statt. Aber 1929 wurde mit dem Film After Seban, die erste Videoaufnahme publiziert in der ein Breakaway vorkam. George -Shorty Stump- Snowdon wechselte von geschlossner in die offene Paarposition. Es wird erzählt das dieser Breakaway schon seit 1926 im Savoy Ballroom praktiziert wurde, beim Tanz des Charleston. Das Savoy, N.Y. wurde zum Inbegriff der Jazz Musik und des Swingtanzens. Die Figure von Snowdon veränderten den Paartanz für alle Zeit, der Savoy Ballsaal geht Wurzel des Jazzdance in die Evolutionsgeschichte ein.

Red Nichols formte im Laufe der 1920er mehrere Bands: wie die Five Pennies in der u.a. spätere Stars wie Benny Goodmann, Miff Mole, Jimmy Dorsey, Jack Teagarden, Glenn Miller, Adrian Rollini, Pee Wee Russell und Gene Krupa u.v.m. spielten. Autos ermöglichten Tourneen, jeder Ballsaal versuchte feste Bands zu engagieren. Die Musik entwickelte sich rasant weiter. Um 1930 formierten sich auch immer mehr Big Bands. Es gab auch “Weiße” Jazz Bands, geführt von Bandleadern wie Glenn Miller, Benny Goodman und Tommy Dorsey. Den damaligen Verhältnissen zum Trotz gab es auch “Schwarze” Bandleader wie Duke Ellington, Count Basie und Chick Webb mit Ella Fitzgerald als Star Vokalistin. Frankie Manning sagte, “der Savoy Ballroom war der einzig integrierende Ballsaal, … ja gut, der USA. Es war integrierend hin bis zu dem Punkt wo egal war, ob man Weiß, Chinese oder was-auch-immer sei, das einzige das zählte war – Kannst du Tanzen? Das war alles woran man dachte.”

Der Lindy Hop, von Stepptanz, Charleston und Foxtrott beeinflusst gelang in den Mainstream – als derart populäre Kultur, dass nun jeder swingen wollte. Chick Webb war die Hausband des Savoy und die besten Tänzer waren Shorty George und Herbert White. Der zuletzt genannte war auch verantwortlich für die Entwicklung der außergewöhnlich guten Tänzer wie Frankie Manning, Norma Miller, Al Minns und Leaon James. Er gründete die Whitey’s Lindy Hopper, welche in bekannten Jazzfilmen wie “A Day at the Races”, “Hellzapoppin (vgl. Footer unten rechts)” und “Hot Chocolate” auftraten.

sklaventanz_1788Bedenke also, wenn du wieder Swingouts tanzt oder Charleston, dass Jazz Dance Afrikanisch Amerikanische Wurzeln eines freudigen Tanzes in sich trägt – in welchem Freiheit als Weg gefeiert wurde um den Glauben an sich zu erhalten. Vielleicht kannst du an bestimmten Stellen in deinem nächsten Tanz versuchen deinen Weg zu entdecken.

Über die Swing & Blues Geschichte gibt es bereits zahlreiche gute Literatur sowie Filme (vgl. unsere Linksammlung). Dabei ist auch empfehlenswertes wie Myth of the Nego Past.pdf.


Magic: of Swing Dance and Quantum Physics


The Dance Hall: A – Z of African Dance